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Gegen Stress kann man nichts tun
Oder gegen Stress kann man Nichts tun.
Gegen Stress kann man nichts tun
Oft haben wir in Stress-Situationen den Eindruck, nichts dagegen tun zu können.
Wir fühlen uns ausgeliefert, fremdbestimmt und überfordert.
Wir haben Mühe, Prioritäten zu setzen und Entscheidungen zu treffen.
Das bringt Emotionen wie Ärger, Wut, Frust, Angst etc. hervor.
Es zeigen sich Verspannungen, Schlafprobleme oder sonstige Beschwerden.
Stressfaktoren sind
- Anforderungen und Druck im Job.
- die Herausforderungen in der Kindererziehung.
- Schwierigkeiten in der Beziehung.
- der Frust über Verlorenes, Verpasstes oder Nicht-Gelebtes.
Mehr tun hilft auch nicht
Manchmal tun wir noch mehr, in der Hoffnung, der Stress gehe damit weg.
Sich noch mehr anstrengen, damit der Druck sich löst, was noch mehr Druck macht.
Noch mehr für die Anderen da sein und Dinge für sie erledigen.
Noch mehr kritisieren und nörgeln, in der Hoffnung damit ändere sich etwas.
Doch ist diese Strategie schlussendlich wirksam?
Was man tun kann
Die Ursache für Stress sind im Prinzip immer Veränderungen. Es sind angenehme und schöne Situationen und Dinge, die sich ändern und wir wollen es nicht akzeptieren oder wahr haben. Es ist etwas Unangenehmes, welches schwer zu ändern oder zu lösen ist. Es läuft nicht so, wie wir es gerne hätten.
Doch es gibt immer Wege, mit Veränderungen souveräner umzugehen und schwierige Situationen zu lösen.
Welche schwierigen Herausforderungen hast du in deinem Leben bisher gemeistert?
Was oder wer hat dir dabei geholfen?
Bevor es darum geht, konkret Lösungen gegen die Stress-Situation zu finden, ist es wichtig, dass wir unsere innere Haltung überprüfen, ändern und so Abstand zum Problem finden. Dies hilft uns, einen klaren Kopf zu gewinnen und neue Sichtweisen und Perspektiven zu erkennen.
Was ist der erste Schritt in diese Richtung?
Gegen Stress kann man Nichts tun
Genau ! Nichts tun bringt erst mal
- Distanz zum Problem
- Entspannung im Körper
- die Aufmerksamkeit zurück zu sich selbst
Nichts tun kann bedeuten
Einmal tief Durchatmen und Nichts tun, bevor man der Anmerkung der Vorgesetzten, des Partners oder des Teenagers entgegnet.
Auf eine nervige Mail reagieren, indem man zuerst eine Pause macht (Nichts tut), die Gedanken und Gefühle sortiert und dann souverän antwortet.
Mindestens ein Mal am Tag eine Auszeit für sich nehmen (egal ob 5 oder 50 Minuten), in denen man den eigenen Körper wahr nimmt, die Landschaft geniesst, die Sonne auf der Haut spürt und Nichts tut.
Keine hastige Entscheidung treffen, bevor diese nicht aus tiefstem Herzen, mit angenehmem Bauchgefühl und klarem Verstand getroffen werden kann.
In welcher schwierigen Situation nimmst du dir vor, erstmal Nichts zu tun?
Wie reagiert dein Körper darauf?
Was macht dein Verstand?
Was passiert mit deinen Emotionen?
Bild: Barn Images