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Mach es allen recht
Drei Optionen für innere Balance im Leben.
Mach es allen recht
Unser Leben, die Natur, eigentlich alles auf dieser Welt besteht aus Zyklen (z.B. Jahreszeiten, Monatszyklus der Frauen, Projekte) und ist gespickt mit Bewegung; Hoch und Tiefs, Ausdehnung und Anspannung, Wachstum, Stillstand oder Rückzug. Diese zyklischen Bewegungen sind eine Tatsache.
Diese Fragen können wir uns stellen:
- Wie gehe ich mit diesen Bewegungen und Wandlungen um?
- Wie finde ich immer wieder meine innere Balance?
Oft stehen wir unserem Glück im Weg mit den Schattenseiten gewisser Prägungen und inneren Antreiber. Sie bestimmen, wie wir uns selbst und die Welt wahrnehmen, den Alltag bewältigen und unsere Vorhaben umsetzen.
Ich mache es allen recht
Mein persönlicher Antreiber ist der „Mach-es-allen-recht“-Typ. Es ist mir wichtig, dass sich die anderen Menschen wohl fühlen und dass ich Dinge recht mache. Früher habe ich meine Bedürfnisse dafür oft aufgegeben, dem Frieden zuliebe nachgegeben, keine klaren Grenzen gesetzt und mich sehr oft verleugnet. Meinen Wert zog ich aus den Erfolgen und Reaktionen im Aussen, was in eine gewisse Abhängigkeit führte. Mit der Zeit hat sich der Schattenbereich dieses Antreibers immer stärker bemerkbar gemacht. Ich wurde unzufrieden, da ich meine eigenen Bedürfnisse vernachlässigte und zu wenig Dinge tat, die mir echte Freude bereiteten. Ich achtete zu wenig auf meinen Körper und er verschaffte sich Gehör mit Symptomen.
Kommt dir das bekannt vor? Oder was treibt dich an?
Was können wir tun für eine Balance im Leben?
Wir haben verschiedene Optionen.
Nichts-Tun
Wir können abwarten bis sich die Situation ändert, was Monate oder gar Jahre dauern kann. Wir können weiterhin anderen Dingen oder Menschen mehr Priorität als uns selbst geben. Wir können die Verantwortung und die Führung unseres Lebens abgeben (an die Kollegen, unsere Lebenspartner etc.). So bleiben wir nicht selbst- sondern fremdbestimmt.
Mehr-Tun
Wir können noch mehr tun, noch mehr Dinge übernehmen, perfekter werden (im Job, im Haushalt, der Erziehung). Dabei hoffen wir, vom Aussen das zu bekommen, was wir brauchen, nämlich Anerkennung, Wertschätzung und Liebe. Und gerade das können wir nicht kontrollieren, wir haben letztlich keinen Einfluss darauf, wie andere reagieren. Wir bleiben somit fremdbestimmt. Die Folge sind Druck, Ärger, Frust und Neid.
Wir treten in Verbindung mit uns
Wir können versuchen, die Zyklen zu akzeptieren, das Beste daraus zu machen und aus den Erfahrungen für unser Leben zu lernen. Es bedeutet, unsere Bedürfnisse ernst zu nehmen, auf den Körper zu hören und im Einklang mit uns selbst zu handeln. Es bedeutet, öfters Nein sagen und Ja zu uns, unseren Herzensangelegenheiten und den Menschen die uns wichtig sind.
Dies ist die Option der (Selbst)-Liebe.
Daraus entsteht Energie und Freude, die wir zum Wohle aller (nämlich uns und den anderen) einsetzen können, in jedem Lebensbereich.
Inzwischen habe ich Freundschaft geschlossen mit meinem Antreiber und mache es auch mir selber Recht. Ich nehme meine Bedürfnisse ernst, setze klare Grenzen und achte auf ein gesundes inneres Gleichgewicht zwischen Aktivität und Entspannung. So bin ich nicht mehr im Schatten-, sondern Sonnenbereich dieses Antreibers.
Es ist mir ein Anliegen aus tiefstem Herzen, dass möglichst viele Menschen, ihre innere Balance finden und selbstbestimmt in ihr Leben treten. Melde dich bei mir, wenn du hier Support und Begleitung wünschst.
Bild: © Martin Sanchez / unsplash.com