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Wie Distanz zu Gelassenheit führt

Distanz öffnet neue Blickwinkel und vieles mehr.

Wie Distanz zu Gelassenheit führt

Wenn uns etwas oder jemand ärgert oder wir uns über eine Situation sorgen, dann verbrauchen wir viel Kraft und Energie. Wir sind ständig „im Kopf“ und denken dauernd an ein Problem, eine Entscheidung, einen Konflikt. Wir steigern uns in etwas hinein, nerven unser Umfeld, womöglich spielt die Verdauung verrückt, wir sind verspannt und finden am Schluss keinen ruhigen Schlaf. Kreative Ideen, hilfreiche Lösungen und richtige Entscheidungen sind nicht mehr möglich.

Damit wir unser Bauchgefühl wieder wahrnehmen und mit dem Herzen in Kontakt kommen, brauchen wir Distanz zum belastenden Thema. Mit Distanz schätzen wir die Situation besser ein, werden gelassener und gewinnen neue Blickwinkel.

Räumliche Distanz

  • Mache einen Spaziergang, verbringe Zeit in der Natur; das leert den Kopf, lenkt ab und bringt neue Ideen.
  • Verbringe die Mittagspause im Park anstatt in der Kantine.
  • Organisiere ein Meeting an einem neuen ungewohnten Ort oder verlagere deinen Arbeitsplatz.
  • Entdecke eine neue Stadt, eine andere Kultur.  

Zeitliche Distanz

Das Problem soll nicht mehr deine ganze Zeit einnehmen. Du nimmst dich ab sofort wichtig und beginnst, deine Zeit selber zu managen.

Lerne Nein zu sagen. Hilfreiche Fragen dazu sind:

  • Wozu will ich meine Zeit nutzen? Was tut mir gut? Dazu gehört übrigens auch mal das Nichts-tun ;-).
  • Mit wem möchte ich meine Zeit verbringen? Wer tut mir gut?
  • Oder allenfalls: Wer als aussenstehende, neutrale Person kann mich jetzt unterstützen?  

Stelle dir vor, was du in einem Monat oder in einem Jahr über das Problem denkst. Wie wichtig ist das Problem noch?

Die verborgenen Ängste erkennen wirkt befreiend

Solange wir uns im Gedankenkarussell drehen, dirigieren uns die dahinter verborgenen Ängste (z.B. Angst vor Versagen, nicht zu genügen, „es nicht zu schaffen“, Angst vor Verlust usw.). Wir alle haben unsere Ängste, das ist völlig normal. Diese zu erkennen und zu akzeptieren wirkt befreiend und ist der erste Schritt in die Gelassenheit. Das ist nicht einfach, aber möglich! Dabei hilft es sehr, wenn wir Verständnis für unsere Situation und uns selber aufbringen („Ja, das Thema x macht mir Angst, ich stehe dazu“).

Bild: pixabay

Sehnst du dich nach innerer Ruhe?