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Was bringt dich aus dem Gleichgewicht?
Und wie du wieder deine Balance findest.
Was bringt dich aus dem Gleichgewicht?
Kennst du Situationen, die dich aus dem Gleichgewicht bringen? Du fühlst dich dann nicht mehr geerdet, reagierst übermässig oder ziehst dich zurück? Dies kann sein
Kritik und Konflikte
Ungerechtigkeit
endlose To-do-Listen
nicht gehört oder beachtet werden
keine Anerkennung erhalten
hohe Anforderungen
zu wenig Raum und Zeit für sich selbst
wenig Ruhe und Entspannung
Ängste und Zweifel
Aus dem Gleichgewicht sein bedeutet negativer Stress. Dieser Stress entsteht, wenn uns die notwendigen Handlungsmöglichkeiten fehlen gegenüber Anforderungen und Druck – von aussen oder uns selbst. In diesem Ungleichgewicht fühlen wir uns entweder ohnmächtig und fremdbestimmt oder ärgerlich, aggressiv und frustriert.
Wie du deine Balance findest
Um wieder das Gleichgewicht zu finden, ist es wichtig, wir kommen wieder in unserer Mitte an, spüren uns und tun Dinge, die uns gut tun.
Kläre deine Bedürfnisse und frage dich:
Was brauche ich jetzt? Etwas Aktivierendes wie Sport, Tanzen usw. oder etwas Beruhigendes wie Nichts-tun, Yoga, Meditation usw.?
Frage dich: Welche Tätigkeiten tun mir gut?
Was bringt mir Freude und belebt mein Herz?
Kläre deine Beziehungen und frage dich:
Mit welchen Menschen möchte ich mehr Zeit verbringen?
Wer inspiriert mich? Wen mag ich wirklich?
Wir haben die Tendenz, Situationen oder unser Wohlgefühl zu optimieren, indem wir noch mehr machen oder noch mehr konsumieren. Manchmal hilft auch ein Weniger, um ein Gleichgewicht herzustellen.
Frage dich: Welche Gewohnheiten kann ich weglassen?
Wovon kann ich weniger tun?
Bei welchen Personen gehe ich (zumindest für den Moment) auf Distanz?
Sobald wir uns wieder spüren und mit beiden Beinen auf dem Boden stehen, können wir souveräner und sicherer auf Stress-Situationen reagieren.
Damit du in deiner Balance bleibst
Erlebst du immer wieder dieselben Situationen, die dich aus dem Gleichgewicht bringen? Dann könnte es sich lohnen, wenn du dich eingehender mit dem Thema befasst. Es ist möglich, neue Handlungsmöglichkeiten für herausfordernde Situationen zu lernen. Dann reagieren wir nicht mehr reflexartig mit Unsicherheit, Angst oder Aggression, sondern selbstsicher, bestimmt, und mit einem starken Selbstbewusstsein.
Sehnst du dich nach dieser inneren Stärke?
Hier Anregungen, wie du vorgehen kannst.
Entscheidung
Es braucht diese klare Entscheidung und Absicht von dir für eine Veränderung zu deinem Wohl. Frage dich: Was bringt es mir, wenn ich souveräner und gelassener mit der belastenden Situation umgehen kann? Wie fühle ich mich dann und was wird anders sein?
Selbstreflexion
Achte dich eine Weile, was konkret abläuft, wenn es dich aus deiner Mitte wirft. Welche Emotionen nimmst du wahr? Welche Ängste sind vorhanden? Wie spürst du dies körperlich ?
Reaktion
Sobald du dich auf deine Körperempfindungen konzentrierst (siehe oben) und einfach mit den Emotionen bist, schaffst du einen kurzen Moment der Distanz zur belastenden Situation – vielleicht auch nur für eine Sekunde. Diese kurze Zeit kann dir helfen, nicht mehr emotional, sondern mehr mit dem Verstand zu reagieren.
Vielleicht erkennst du dann,
- dass die Situation nicht so viel mit dir zu tun hat und du nimmst es weniger persönlich.
- wie du adäquat reagieren kannst und du findest die richtigen Worte.
- wie du dich der Situation stellen kannst und dich nicht mehr klein machst.
Unterstützung
Manchmal schaffen wir Veränderungen nicht alleine, das ist absolut ok. Tausche dich mit einer Vertrauensperson aus oder hole dir professionelle Begleitung. Wir haben oft das Gefühl, wir müssten Probleme alleine lösen, doch mit Support geht es einfacher und oft schneller.
Finde heraus, welche Aktivitäten dich grundsätzlich stärken und baue diese als regelmässige Rituale in deinen Alltag ein. Viele Dinge brauchen nur wenig Zeit und haben doch eine grosse Wirkung auf unser Gleichgewicht und Wohlbefinden.
Mitgefühl
Im ganzen Prozess ist es wichtig, dass du dir selbst Zeit gibst, denn langfristige Veränderungen geschehen nicht von heute auf morgen. Achte auf deine Bedürfnisse und nähre dich auf allen Ebenen (körperlich, emotional, mental).
Bild: © Aziz Acharki / unsplash.com